Category Archives: Côte de Beaune

28Nov/15

Bachelet-Monnot — Maranges

In der Zeit der welt­weit schnell ver­füg­ba­ren Infor­ma­ti­on blei­ben Erfolgs­ge­schich­ten sel­ten lan­ge unent­deckt. Auch die erst 2005 gegrün­de­te Domaine Bache­let-Mon­not erhielt nahe­zu vom Start weg höchs­tes Lob von eini­gen Wein­kri­ti­kern. Ste­phen Tan­zer ord­net die Wei­ne der bei­den Brü­der Marc und Alex­and­re Bache­let ganz weit oben in sei­ner Pyra­mi­de wei­ßer Bur­gun­der ein. Er schreibt: „The Bache­lets make wines that are clas­si­cal­ly sty­led, empha­si­zing the inher­ent fresh­ness, com­ple­xi­ty and mine­ra­li­ty in each cuvée… This is a new pro­du­cer to follow“

Die Domaine der Brü­der liegt in Dezi­ze-lès-Maran­ges ganz im Süden der Côte de Beau­ne. Sie fin­gen mit Wein­ber­gen in Maran­ges und San­ten­ay an und konn­ten rela­tiv schnell ihren Reb­be­sitz auf über 20 Hekt­ar erwei­tern. Dies gelang durch die Pacht einer Rei­he von Wein­ber­gen in Puli­gny-Mon­tra­chet. Heu­te haben die Bache­let Brü­der Pinot Noirs aus Maran­ges und San­ten­ay und Char­don­nays aus Puli­gny-Mon­tra­chet, Chassa­gne-Mon­tra­chet, Saint-Aubin und Meurs­ault im Programm. 

Die Wein­ber­ge wer­den ohne Ein­satz von Pes­ti­zi­den und Her­bi­zi­den bewirt­schaf­tet und regel­mä­ßig gepflügt. Im Kel­ler arbei­ten die Brü­der behut­sam und hal­ten den Holz­ein­satz im Rah­men. Durch­schnitt­lich sehen sowohl die Rot­wei­ne als auch die Weiß­wei­ne ca. ein Vier­tel neu­es Holz. Seit 2012 setzt die Domaine neben den tra­di­tio­nel­len 228 l piè­ces für die Weiß­wei­ne auch grö­ße­re Fäs­ser ein. Außer­dem geht die Domaine dazu über, ihre Wei­ne nach dem Holz­fass­aus­bau nach 12 Mona­ten in Edel­stahl­tanks (Weiß­wei­ne) bzw. Beton­tanks (Rot­wei­ne) abzu­zie­hen und dort 6 Mona­te wei­ter auszubauen.

Den behut­sa­men Aus­bau merkt man den Wei­nen, die jedes Jahr bes­ser wer­den, an. Der Bour­go­gne Blanc ist schon ein sehr ernst­zu­neh­men­der Ver­tre­ter sei­ner Qua­li­täts­klas­se. Die Puli­gnys und der Bâtard Mon­tra­chet zeich­nen sich exakt durch die Merk­ma­le aus, die Lieb­ha­ber der Wei­ne aus Puli­gny-Mon­tra­chet an ihnen schät­zen: eine gewis­se Span­nung und tän­ze­ri­sche Ner­vo­si­tät, gepaart mit einer unan­ge­streng­ten Fines­se und Har­mo­nie. Was wie die Qua­dra­tur des Krei­ses klingt, ist in Puli­gny bei den bes­ten Win­zern möglich. 

Die Pinot Noirs wer­den auch immer fei­ner, die manch­mal bei den Wei­nen aus San­ten­ay zu fin­den­de Stren­ge und Ker­nig­keit sucht man im San­ten­ay Charmes von Bache­let-Mon­not jeden­falls ver­geb­lich. Sowohl die Maran­ges als auch der San­ten­ay über­zeu­gen durch eine kla­re und strah­len­de Frucht, einen zurück­hal­ten­den Holz­ein­satz und fei­ne Tannine.

Die Kun­den kön­nen sich letzt­lich glück­lich schät­zen, dass außer Tan­zer bis­lang kein Kri­ti­ker außer­halb Frank­reichs die Wei­ne der Bache­let Brü­der wirk­lich ent­deckt hat. Das stellt (noch) eine gewis­se Ver­füg­bar­keit bei Prei­sen deut­lich unter­halb der preis­li­chen Spit­zen­grup­pe in Puli­gny sicher.

bei uns im Pro­gramm seit dem Jahr­gang 2008

Bour­go­gne Blanc: Char­don­nay; Aus Par­zel­len in Puli­gny-Mon­tra­chet mit 20 und 50 Jah­re alten Reben. Aus­bau 12 Mona­te in aus­schließ­lich gebrauch­ten piè­ces. Der Bour­go­gne Blanc ist letzt­lich Jahr für Jahr eine wirk­lich schö­ne Ein­tritts­kar­te in die Welt der Bache­let-Mon­not Wei­ne, vol­ler Sub­stanz und Span­nung, dabei aber luf­tig und frisch wie die Luft an der Elbe. Er trinkt sich vom Start weg unkom­pli­ziert, ver­trägt aber mühe­los auch ein paar Jah­re Flaschenreife.

Puli­gny-Mon­tra­chet: Char­don­nay; Der Puli­gny-Mon­tra­chet Vil­la­ge der Bache­let-Brü­der stammt aus ins­ge­samt vier Par­zel­len: Les Meix, Les Cor­vées des vignes, Noy­er Brets und Les Houl­liè­res. Die Reben sind 20 – 40 Jah­re alt. Der Wein sieht ein Vier­tel neu­es Holz und wird 12 Mona­te in piè­ces und dann noch 6 Mona­te in Edel­stahl­tanks aus­ge­baut. Er ist ein sehr klas­si­sches Bei­spiel für einen Puli­gny-Mon­tra­chet, tän­zelnd, zart, immer recht flo­ral und mit einer fei­nen Zitrus­aro­ma­tik ausgestattet. 

Chassa­gne-Mon­tra­chet: Char­don­nay; Aus den Par­zel­len La Caniè­re, Le Chê­ne, Les Benoî­tes, Le Pot Bois und En Jour­no­blot, die quer über die gan­ze Appel­la­ti­on ver­streut sind. Dort ste­hen 15–50 Jah­re alten Reben. Den Wei­nen aus Chassa­gne sagt man regel­mä­ßig nach, dass sie etwas gehalt­vol­ler und stäm­mi­ger als ihre Nach­barn aus Puli­gny sind. Ist der Puli­gny die Balett­tän­ze­rin unter den Weiß­wei­nen der Côte de Beau­ne, ist der Chassa­gne der Tur­ner. Das lässt sich anhand eines Ver­gleichs des Puli­gny und des Chassa­gne von Bache­let-Mon­not gut nach­voll­zie­hen. Druck­voll und per­sis­tent prä­sen­tiert sich der Chassa­gne von Bache­let-Mon­not, er hat eine recht vol­le Frucht und über­zeugt durch sei­ne Ausdruckskraft.

Puli­gny-Mon­tra­chet 1er Cru Les Referts: Char­don­nay; Der Referts ist regel­mä­ßig der Lieb­lings­wein von Marc Bache­let unter­halb des Bâtard. Ihre Par­zel­le liegt nahe der Gren­ze zum Meurs­ault Charmes, die Reben sind durch­schnitt­lich 35 Jah­re alt. Dies ist der Wein mit der unmit­tel­bars­ten Strahl­kraft im Bache­let-Mon­not Port­fo­lio, der Wein springt einen regel­recht an, die Frucht hat hier häu­fig einen Hauch von Exo­tik, erdi­ge Noten mischen sich darunter. 

Puli­gny-Mon­tra­chet 1er Cru Fola­tiè­res: Char­don­nay; Die von den Bache­let-Brü­dern gepach­te­te Par­zel­le liegt recht weit oben am Hang, weist daher häu­fig eine küh­le Sti­lis­tik auf. Die Reben sind 45 Jah­re alt. Zeigt sich der Referts von Bache­let-Mon­not oft schon jung offen­her­zig, ist der Fola­tiè­res häu­fig deut­lich reser­vier­ter, wirkt nicht abwei­send, behält sich aber eini­ge Trümp­fe erst für spä­ter. Bei dem Fola­tiè­res haben wir pure Nobles­se, aro­ma­tisch kei­ne Urlaubs­bräu­ne wie beim Referts, son­dern eher eine gewis­se aris­to­kra­ti­sche Elfen­bein­haut. Flo­ral, früh­lings­haft, zurück­hal­tend in der Frucht, sei­dig, aber – selbst in wär­me­ren Jahr­gän­gen – mit die­sem strah­len­den Säu­re­ge­rüst aus­ge­stat­tet, das letzt­lich alle Wei­ne von Bache­let-Monot auszeichnet. 

Bâtard-Mon­tra­chet:Char­don­nay; Von einer Par­zel­le mit ca, 50 Jah­re alten Reben, direkt unter­halb des MONTRACHET gele­gen. Nicht weni­ge renom­mier­te Kri­ti­ker sehen den Bâtard der Bache­let Brü­der in den letz­ten Jah­ren nicht nur im Ver­gleich mit ande­ren Bâtard-Mon­tra­che­ts ganz oben, son­dern sogar im Ver­gleich mit den nomi­nell höher­wer­ti­gen Che­va­liers und Mon­tra­che­ts des jewei­li­gen Jahr­gangs. Ste­phen Tan­zer hat den Bâtard von Bache­let-Mon­not bereits mehr­fach unter den 10 bes­ten Côte de Beau­ne Weiß­wei­nen des Jahr­gangs gese­hen. Im Juni 2012 sah Jas­per Mor­ris, Autor des Stan­dard­werks „The Wines of Bur­gun­dy“, unter 146 Weiß­wei­nen der Côte de Beau­ne des Jahr­gangs 2009 nur noch den Mon­tra­chet von Lafon vor dem Bâtard-Mon­tra­chet der Bache­let-Brü­der. Dass das kei­ne Ein­tags­flie­ge war, zeig­te die­sel­be Ver­kos­tung ein Jahr spä­ter, als Jas­per Mor­ris und wei­te­re Jour­na­lis­ten über 150 Weiß­wei­ne des Jahr­gangs 2010 pro­bier­ten. Wie­der lan­de­te der Bâtard von Bache­let-Mon­not in den Top 10 und ließ unter ande­rem die Bâtards von Leflai­ve, Sau­zet und sogar den Che­va­lier-Mon­tra­chet von Leflai­ve deut­lich hin­ter sich. Tan­zer und Mor­ris kann hier nur bei­gepflich­tet wer­den. Der Bâtard von Bache­let-Mon­not ist einer der Top-Weiß­wei­ne der Côte de Beau­ne, er ver­bin­det die jewei­li­gen Vor­zü­ge des Referts und des Fola­tiè­res, Unmit­tel­bar­keit und aro­ma­ti­schen Aus­druck mit fein­zi­se­lier­ter Nobles­se. Hin­zu kommt hier eine unglaub­li­che Tie­fe, immer wenn man meint, es kön­ne nichts mehr kom­men, zeigt der Bâtard doch noch eine Facette. 

rot

Maran­ges 1er Cru Clos de la Bou­tiè­re:Pinot Noir; Dies ist qua­si der „Haus­berg“ der Bache­let-Mon­not, hier star­te­ten sie ihre Domaine. Den Clos de la Bou­tiè­re teilt sich die Domaine nur noch mit einem ande­ren Besit­zer. Die Reben der Bache­lets sind mitt­ler­wei­le 65 Jah­re alt. Man­gels einer grö­ße­ren Anzahl von Qua­li­täts­win­zern in Maran­ges ist es nicht so ein­fach, eine Typi­zi­tät für die Wei­ne des Dor­fes zu defi­nie­ren. Ein wenig erin­nert der Clos de la Bou­tiè­re an 1er Crus in der Mit­te der Wein­ber­ge in Beau­ne, schon jung eher zurück­hal­tend im Tan­nin, sei­dig, sehr ein­fach zu mögen.

Die ver­füg­ba­ren Wei­ne fin­den Sie unter dem Link WEINE

27Nov/15

David Moreau – Santenay

David Moreau ist noch kei­ne 30 Jah­re alt, agiert aber mit der Ruhe und Behut­sam­keit, als hät­te er schon 20 Jah­re Erfah­rung auf dem Buckel. Er stammt aus der in San­ten­ay eta­blier­ten Moreau-Fami­lie. Sein Vater Jean Moreau ver­kauf­te die Trau­ben über­wie­gend an Négo­ci­ants. Wie hoch die eige­nen Ansprü­che von David an sei­ne Wei­ne sind, zeigt, dass er nach der Über­nah­me der Domaine nicht ein­fach die zuvor an Négo­ci­ants ver­kauf­ten Trau­ben selbst vini­fi­zier­te, son­dern zunächst ande­re Wein­ber­ge in San­ten­ay, Maran­ges und an der Gren­ze zur Côte Cha­lon­nai­se pach­te­te um den eige­nen Wein­ber­gen erst ein­mal ein paar Jah­re zu geben, sich von der zuvor vor­herr­schen­den inten­si­ven und che­mi­schen Wein­berg­spfle­ge zu erho­len. Bis die­ser Pro­zess abge­schlos­sen ist, wer­den die eige­nen Trau­ben – selbst aus so ange­se­he­nen Wein­ber­gen wie dem 1er Cru Beau­re­gard – erst ein­mal an Négo­ci­ants verkauft.

Hier ist ein sehr ernst­haf­ter, ehr­gei­zi­ger jun­ger Win­zer am Werk, der unter ande­rem bei Hubert Lamy und DRC gelernt hat. Min­des­tens die bes­ten Wei­ne aus San­ten­ay sol­len es sein. Zumin­dest wir ken­nen kei­ne Bes­se­ren. “Alre­a­dy one of the best adres­ses in San­ten­ay!” Bill Nan­son, der die Domaine im Dezem­ber 2012 besuch­te, und ähn­lich begeis­tert war wie wir.
Davids Wei­ne sind rein­tö­nig, jung sehr son­nig und vol­ler pral­ler Kirsch­frucht, gewin­nen aber sehr schnell an Kom­ple­xi­tät und Fines­se. Die häu­fig in den Wei­nen aus San­ten­ay zu fin­den­de Rus­ti­ka­li­tät sucht man in den Wei­nen von David Moreau jeden­falls vergeblich.

Davids Wei­ne bie­ten wir seit dem Jahr­gang 2011 an

rot
Côte de Beau­ne Villages
Pinot Noir; 30 hl/ha, also fast Grand Cru-Erträ­ge. Aus Lagen in San­ten­ay. Rund und schmei­chelnd, mit fast scho­ko­la­di­gen Aromen

Maran­ges
Pinot Noir; zwi­schen 1943 und 46 gepflanz­te Reben. Assem­bla­ge aus 3 Par­zel­len mit unter­schied­li­cher Boden­be­schaf­fen­heit. “The nose is dark, a litt­le spi­cy and a litt­le pow­dery too – but the­re is some aro­ma­tic con­cen­tra­ti­on here. The fruit seems a litt­le pow­der in fla­vour too but it’s also mine­ral and a litt­le sal­ty – bra­vo — excel­lent vil­la­ges!” BN über den 2011er

San­ten­ay ‘Les Hâtes’
Pinot Noir; eine Lage direkt neben dem 1er Cru Clos des Mou­ch­es (mit dem sie auch eine ähnliche Aro­ma­tik teilt), die David erst­mals mit dem Jahr­gang 2016 unter sei­nem Namen auf den Markt brach­te. „Luf­tig, flo­ral,“ habe ich für den 2017er notiert. Ein sehr deli­ka­ter Wein und auf der Pro­be mit David im März 2019 einer der Favoriten.

San­ten­ay Cuvée “S“
Pinot Noir; aus der Lage ‘Les Cor­niè­res’. Viel mil­ler­an­da­ge (Klein­beer­ig­keit) hier, was dem Wein eine bemer­kens­wer­te Kon­zen­tra­ti­on gibt. Nichts­des­to­trotz sehr ein­gän­gig. Das “S” steht für Simo­ne, Davids Gross­mutter, die von Beginn an auf der Domaine Jean Moreau mit dabei war und auch heu­te noch David unter­stützt. “…Very sil­ky wine inde­ed, mine­ral too. Dark crysta­li­ne, jel­lied fruit. The last drops in the glass smell gor­ge­ous.” BN über den 2011er

San­ten­ay 1er Cru ‘Clos Rousseau’
Pinot Noir; 50 Jah­re alte Reben. Wun­der­vol­le Frucht, wie­der sehr kon­zen­triert. “Love­ly depth to the nose – again rather dark red fruit. Once more, we have a wine that is very, very sil­ky – as good as any Vol­nay could offer. The con­cen­tra­ti­on grows in your mouth, slight­ly spi­cy too. ‘Impres­si­ve’ – hmm – too small a word.” BN über den 2011er

San­ten­ay 1er Cru ‘Beau­re­gard’
Pinot Noir; 1981 gepflanz­te Reben; „mein Syrah-Wein“ sagt David über den Beau­re­gard. Der Wein ver­eint Kraft, Struk­tur und Gene­ro­si­tät. Uber meh­re­re Jah­re hat­te er den Wein nicht unter sei­nem Namen abgefüllt, son­dern an Nego­ci­ants ver­kauft (eine übliche Pra­xis in Bur­gund, wenn der Win­zer mit dem Resul­tat nicht zufrie­den ist); erst mit dem Jahr­gang 2015 fügt der Beau­re­gard sich naht­los in die bril­lan­te Kol­lek­ti­on von David ein. Nur 300 Meter vom Clos des Mou­ch­es ent­fernt, und doch so verschieden.

San­ten­ay 1er Cru ‘Clos des Mouches’
Pinot Noir; 1964 gepflanz­te Reben. tigh­ter, gespann­ter, mit mehr Mus­keln als die vor­he­ri­gen Wei­ne und ein klei­nes bischen extra Klasse

weiss
Bour­go­gne Aligoté
Ali­go­té dorée; 1999 gepflanz­te Reben in der Ebe­ne am Flüss­chen Dheu­ne. Glas­klar und frisch; der idea­le Appe­ri­tiv, aber mit Schmackes

San­ten­ay
Char­don­nay; alte Reben aus der Lage ‘les Pra­rons’ an der Gren­ze zu Chassa­gne. Aus­bau zu einem Drit­tel im Holz und 2 Drit­tel im Stahl­tank. “Seems a litt­le tight, but the aro­mas build con­cen­tra­ti­on; there’s a nice flo­ral note deve­lo­ping. Nice, actual­ly very nice mine­ral notes, good con­cen­tra­ti­on and a beau­tiful­ly balan­ced fla­vour pro­fi­le. Very good inde­ed.” BN über den 2011er

San­ten­ay 1er Cru ‘Beau­re­pai­re’
Char­don­nay; mine­ra­li­scher und fei­ner als der Vil­la­ge. “There’s a litt­le extra com­ple­xi­ty in the finish, which offers a nice mine­ra­li­ty” BN

Web­site: www.bourgogne-david-moreau.com

Die ver­füg­ba­ren Wei­ne und Prei­se fin­den Sie unter dem Link WEINE

26Nov/15

Sylvain Langoureau — St. Aubin

Das Gefühl, dass die Wei­ne auf die­sem Wein­gut von Jahr zu Jahr bes­ser wer­den, immer mehr auf den Punkt kom­men, haben wir auch beim Jahr­gang 2013. Und das ist ange­sichts der hohen Ein­stiegs­qua­li­tät, die wir im Jahr 2005 hier pro­bie­ren durf­ten, schon recht erstaun­lich. Ande­rer­seits auch wie­der nicht, denn die Anstren­gun­gen, die Syl­vain im Wein­berg, bei der Fass­aus­wahl und hun­der­ten ande­rer klei­ner Din­ge unter­nimmt, zah­len sich eben aus. Zusam­men mit sei­ner Frau Natha­lie bewirt­schaf­tet er unge­fähr 8 ha, den Groß­teil davon in St.Aubin. Das ist selbst für bur­gun­di­sche Ver­hält­nis­se nicht beson­ders viel und so reicht den Bei­den für Vini­fi­ka­ti­on und Faß­la­ge­rung eine Gara­ge und ein Minik­el­ler unterm Haus. Kräf­ti­ge Wei­ne mit viel Rück­rat, aber eben auch mit mehr Fines­se und Ele­ganz als der Groß­teil der Wei­ne aus St-Aubin. UND dem Charme des immer noch mode­ra­ten Prei­ses der AOC St.Aubin. Auch 2013 wur­den hier wun­der­schö­ne Bur­gun­der erzeugt, wie auch die Mea­dows-Bewer­tun­gen zei­gen wer­den. Mit ein bischen mehr Inten­si­tät als 2011, etwas luf­ti­ger als 2012 und so fokus­siert wie gewohnt ver­strö­men die­se Wei­ne die Aura von wirk­lich gros­sen weis­sen Bur­gun­dern. Die Ern­te­men­ge war zufrie­den­stel­len­der (aller­dings nicht für alle Crus) als in 2012 und so hat die Domaine die Prei­se für 2013 wie­der etwas gesenkt; wie versprochen.

I have had a num­ber of good bot­t­les from this domaine in the past and final­ly deci­ded a visit was in order. Syl­vain Lan­gou­reau has been direc­ting this 9 ha domaine sin­ce 1989 which he says is now far­med enti­re­ly bio­lo­gi­cal­ly. 90% of the domaine is plan­ted to char­don­nay and he descri­bes his approach to making his whites as har­ve­s­t­ing the fruit manu­al­ly with the sort­ing work done direct­ly in the viney­ards. The fruit is pres­sed and given 36 to 48 hours of lees sett­ling in tank befo­re being trans­fer­red to bar­rel for the fer­men­ta­ti­on which occurs strict­ly with nati­ve yeasts. He is not a fan of stir­ring the lees but con­ce­des that the­re are some vin­ta­ges whe­re it can add rich­ness. New oak is limi­t­ed to no more than 20 to 30% and the wines are typi­cal­ly given 11 months of éle­va­ge befo­re they are usual­ly both fined and light­ly fil­te­red. The wines are bot­t­led under natu­ral corks with a tar­get free SO2 level of 30 to 35 ppm. As the scores and com­men­ta­ries sug­gest I was very impres­sed with the qua­li­ty I found and the style is admi­ra­b­ly pure and trans­pa­rent. If you don’t know the wines I would stron­gly sug­gest you check out an exam­p­le.ALLEN MEADOWS

bei uns im Pro­gramm seit dem Jahr­gang 2005

Fol­gen­de Wei­ne bie­ten wir von Lan­gou­reau an:

St.Aubin vil­la­ge
St.Aubin 1er Cru ‘Sur Gamay’
St-Aubin 1er Cru ‘Bas de Ver­ma­rin à l’est’
St.Aubin 1er Cru ‘En Remilly’
St.Aubin 1er Cru ‘Fri­on­nes’
Meurs­ault-Blag­ny 1er Cru ‘La Piè­ce sous le Bois’
Puli­gny-Mon­tra­chet 1er Cru ‘La Garenne’

Die ver­füg­ba­ren Wei­ne und Prei­se fin­den Sie unter dem Link WEINE

25Nov/15

Francois Carillon — Puligny-Montrachet

ein Teil der ehe­ma­li­gen Domaine LOUIS Caril­lon, die sich 2010 in JACQUES und FRANCOIS auf­ge­split­tet hat. Das sind wohl die feins­ten, wenn auch nicht unbe­dingt die expres­sivs­ten Puli­gnys, die wir im Ange­bot habe.

bei uns im Pro­gramm seit dem Jahr­gang 2010

Bour­go­gne blanc
Puli­gny-Mon­tra­chet
Puli­gny-Mon­tra­chet Enseignières
Puli­gny-Mon­tra­chet 1er Cru ‘Com­bet­tes’

Die ver­füg­ba­ren Wei­ne fin­den Sie unter dem Link WEINE

03Nov/15

Domaine Pernot-Belicard — Puligny-Montrachet

Der jun­ge Win­zer Phil­ip­pe Per­not (Enkel von Paul Per­not) hat­te das Glück, in die Famil­lie Beli­card ein­zu­hei­ra­ten – die eben­falls einen sehr alten Reb­be­stand in Puli­gny besitzt -; und so ent­stand im Jahr 2009 zeit­gleich zur Hoch­zeit die Domaine Per­not-Beli­cart, die inzwi­schen 6 Hekt­ar bewirtschaftet.
Wir, immer auf der Suche nach SEHR guten Puli­gny-Wein­gü­tern, ken­nen die Wei­ne die­ser jun­gen Domaine prak­tisch seit dem ers­ten Jahr­gang, fan­den sie anfangs zwar gut, aber wohl auch einen klei­nen Tick zu breit.
‘Zuviel Bat­to­na­ge’ (Auf­rüh­ren der Hefe beim Aus­bau, was den Wei­nen mehr vor­der­grün­di­ge Fül­le gibt) , gestand auch Phil­ip­pe bei unse­rer Ver­kos­tung des 2013er-Jahr­gangs im März 2015.
Also wur­de zurück­ge­fah­ren und so zeig­ten sich die 2013er dem Jahr­gang ent­spre­chend frisch und leben­dig, in so einem aus­ge­wo­ge­nen Ver­hält­niss von Kraft und Fein­heit, wie es nur die am bes­ten und kon­se­quen­tes­ten arbei­ten­den Domainen hinkriegen.
Die Wei­ne wer­den weder geschönt, noch gefil­tert und der Anteil an neu­em Holz ist auf ein Mini­mum beschränkt (0 ‑30%).
Auch auf die­ser Domaine wer­den mit Akri­bie und Sorg­falt von Jahr zu Jahr klei­ne Ver­bes­se­run­gen vor­ge­nom­men, und so freu­en wir uns schon, Per­not-Beli­card in den nächs­ten Jah­ren anzubieten.
Auch hier sehr gerin­ge Erträ­ge in 2013, trotz­dem waren ein paar Kis­ten für uns übrig.

bei uns im Pro­gramm seit Jahr­gang 2013 

Bour­go­gne blanc
Char­don­nay; eine Assem­bla­ge aus 4 ver­schie­be­nen Lagen in Puli­gny. Aus­bau: 80% im Holz, 20% im Stahl­tank. Schön viel Fleisch auf den Rip­pen, bleibt trotz­dem elegant.

Puli­gny-Mon­tra­chet 1er Cru ‘Champ Gain’
Char­don­nay; sehr weit oben im Hang, wo es immer etwas kuh­ler als in den unte­ren Lagen ist. ’streng, kna­cki­ge Frucht, druck­voll, ele­gant’; ein Wein, der durch sei­ne Grad­li­nig­keit und küh­le Puli­gny-Ele­ganz begeistert.

Puli­gny-Mon­tra­chet 1er Cru ‘Per­riè­res’
Char­don­nay; 60 Jah­re alte Reben; rund und har­mo­nisch; flo­ral und duf­ti­ger als der Champ Gain, strahlt mehr Ruhe aus.

Meurs­ault 1er Cru ‘Per­riè­res’
Char­don­nay; Grand Cru? Zumin­dest die Aura eines gro­ßen wei­ßen Bur­gun­ders umschmei­chelt die­se wohl pro­mi­nen­tes­te Lage in Meurs­ault. Auch die­ser Per­riè­res, zusam­men mit dem Bâtard von Bache­let-Mon­not und dem Cor­ton Char­le­ma­gne von Boil­lot der wohl nobels­te (mir fiel lei­der kein ande­res Wort ein) Wein die­ses Ange­bots, hat die “Kraft und die Dimen­si­on zurück­hal­ten­der Ele­ganz und Klas­se, die sich jeder Nach­ah­mung zu ent­zie­hen scheint.” Reming­ton Nor­man, 2010

Die ver­füg­ba­ren Wei­ne und Prei­se fin­den Sie unter dem Link WEINE

23Sep/15

Henri Boillot — Meursault

4 Wei­ne haben wir uns aus dem Rie­sen-Port­fo­lio von Boil­lot aus­ge­sucht, wenn man so will, immer noch unse­re Lieb­lin­ge. Sicher gibt es sub­ti­le­re Wei­ne in Bur­gund; aber die, bei aller Geschmei­dig­keit, Inten­si­tät und Kraft der Wei­ne Boil­lots ist doch ziem­lich außerordentlich.

bei uns im Pro­gramm seit Jahr­gang 2004

Fol­gen­de Wei­ne bie­ten wir an:
Bour­go­gne blanc
Meurs­ault Village
Meurs­ault 1er Cru ‘Poru­z­otz’
Cor­ton Char­le­ma­gne Grand Cru

Die ver­füg­ba­ren Wei­ne fin­den Sie unter dem Link WEINE 

22Sep/15

Nicolas Rossignol — Beaune

Gebo­ren 1974 absol­vier­te Nico­las nach dem Stu­di­um auf dem Lycée Viti­co­le de Beau­ne zwi­schen 1989 und 1994 eini­ge Lehr­jah­re bei ver­schie­de­nen Domainen (u.A. Joseph Voil­lot in Vol­nay, Vieux Tele­gra­phe in CdP), bevor er in die famil­li­en­ei­ge­ne Domaine ROSSIGNOL JEANNIARD einstieg.
1997 grün­de­te er dann die eige­ne Domaine Nico­las Ros­si­gnol, war wei­ter­hin für ROSSIGNOL- JEANNIARD ver­ant­wort­lich, bis er dann 2005 bei­de Domainen unter dem eige­nen Namen zusammenlegte.
Genug Kraft haben die Wei­ne von Nico­las schon immer gehabt, sind aber inner­halb des letz­ten Jahr­zehnts immer ele­gan­ter gewor­den ohne ihre zupa­cken­de Art zu ver­lie­ren. Das ist eine gros­se Leis­tung, die Nico­las damit begrün­det, im Lau­fe der Zeit immer mehr Ver­ständ­niß für die ein­ze­nen Lagen zu fin­den. Die letz­ten Jahr­gän­ge sind so sub­til und fines­sen­reich, wie Vol­nays oder Pom­mards nur sein können.
Pi mal Dau­men sind es etwa 2,5 Kilo­me­ter vom Orts­ein­gang Vol­nay bis zum Orts­aus­gang Pom­mard und nicht weni­ger als 13 !! ver­schie­de­ne Pre­mier Crus baut Nico­las hier aus. Das bie­tet also eine schö­ne Gele­gen­heit, dem Wahn­sinn Bur­gund und der leicht unüber­schau­ba­ren Lagen­klas­si­fi­zie­rung zu frönen.
Letzt­end­lich haben wir schon seit meh­re­ren Jah­ren unse­re Lieb­lings-Vol­nays von Nico­las her­aus­ge­fun­den. Dar­um gibt es auch immer die glei­chen Pre­mier Crus — San­te­nots, Che­v­ret, Tail­l­epieds und Cail­ler­ets — bei uns im Ange­bot. 2013 aller­dings wie­der kein Tail­l­epieds bei Ros­si­gnol. Die weni­gen Trau­ben gin­gen mit in den Vol­nay vil­la­ge. Bei den Pom­mards las­sen wir uns Jahr für Jahr von unse­ren Vor­lie­ben bei der Ver­kos­tung auf der Domaine leiten.
Eine Emp­feh­lung ist auf jeden Fall immer der BOURGOGNE HERITIÈRE aus 90 Jah­re alten Reben und ein schö­ner Ein­stieg in die Wei­ne von Nicolas.
75% weni­ger Wein in 2013 hier (2012 waren es 70%) als in nor­ma­len Jahr­gän­gen auf­grund des kata­stro­pha­len Wit­te­rungs­ver­lauf und der Hagelstürme.
2012 und 2013 haben wir guten Wein gemacht, und haben sogar noch Glück gehabt. Der Hagel sorg­te zwar für nied­ri­ge Erträ­ge, aber das sorg­te auch dafür, dass die Trau­ben eine schö­ne Rei­fe erreich­ten.” . Nico­las R.
As to the 2013-wines, they’re fresh and con­cen­tra­ted and while I wouldn’t say that they’re as den­se as their 2012 coun­ter­parts, the North Wind that was pre­sent in the second half of Sep­tem­ber defi­ni­te­ly hel­ped to con­cen­tra­te the fruit and you can see this in the wines.SM. Gut gesagt!

Seit dem Jahr­gang 2006 bei uns im Programm

Fol­gen­de Wei­ne bie­ten wir von Nico­las an:

Bour­go­gne ‘L’Héritière’
Pinot Noir; 1922 gepflanz­te Reben in Pom­mard. Dun­kel­fruch­tig, tief und inten­siv. Seit Jah­ren schon einer unse­rer Lieb­lin­ge auf dem Generique-Level

Vol­nay village
Pinot Noir; 10–60 Jah­re alte Reben; eine Assem­bla­ge aus ver­schie­de­nen Lagen von oben am Hang und in der Ebe­ne (u.a. les But­tes, les gran­des Champs, les Fami­nes); fein und köstlich

Vol­nay 1er Cru ‘Che­v­ret’
45 und 60 Jah­re alte Reben. Ein arche­ty­pi­scher Vol­nay, sehr, sehr rein­tö­nig, deli­kat und gene­rös. “delightful … Such a char­mer.” SM

Vol­nay 1er Cru ‘San­te­nots’
Pinot Noir; 25 und 60–70 Jah­re alte Reben; 2 Par­zel­len; hat recht viel Fett auf den Rip­pen für Vol­nay, nicht­de­sto­trotz: wunderschön

Vol­nay 1er Cru ‘Cail­ler­ets’
Pinot Noir; 20–50 Jah­re alte Reben. Mühe­lo­se Fines­se, Aus­ge­wo­gen­heit auf obers­tem Level, voll­ende­te fei­ne Art, das sind Attri­bu­te, die im Kon­text mit dem Cail­ler­ets gebraucht wer­den. Wenn der Che­v­ret der char­man­te Jun­ge von Neben­an ist, ist das hier der Prinz.

Vol­nay 1er Cru ‘Tail­l­epieds’
60–70 Jah­re alte Reben. Auf­re­gen­de Mischung aus Mine­ra­li­tät, struk­tu­rier­ter Ele­ganz und Stren­ge. Hört sich erst­mal nicht sehr toll an, ist es aber! Il faut attendre

Pom­mard 1er Cru ‘Chan­lins’
Pinot Noir; unge­fähr 70 Jah­re alte Reben;

Pom­mard ‘Les Vignots’
Pinot Noir; sehr weit oben am Hang, frisch und mineralisch

Die ver­füg­ba­ren Wei­ne von Nico­las fin­den Sie unter dem Link WEINE